Tipps - Vielen geht es gerade ähnlich: Das Einschlafen fällt schwer oder man wacht mitten in der Nacht auf und ist am Morgen so gar nicht ausgeruht. Woran liegt das? Und was können wir für besseren Schlaf tun? Hier gibt's ein paar Tipps!

Gerade ist kein Vollmond. Das heißt, es muss andere Gründe für die Schlafprobleme geben. Diplom Psychologe Martin Rosenauer hat uns eine mögliche Erklärung verraten: Im Moment werden wir mit vielen Dingen konfrontiert, die unseren Alltag belasten: Corona, Ukraine-Krieg, Benzinpreise usw. Irgendwann ist unser Kopf nicht mehr aufnahmefähig und hat zu viel zum Verarbeiten.

Aber wie schlafen wir nun besser? Im Internet gibt es Unmengen an Tipps. Ein paar sind sinnvoll, andere bringen leider gar nichts.

Mittagsschlaf
Alles, was am Tag über ein 30-minütigen Schlaf hinausgeht, macht die Schlafprobleme in der Nacht sogar noch schlimmer. Abends fehlt so dem Körper der Druck, einschlafen zu können.

Abends nichts Schweres mehr essen
Das bringt wirklich etwas! Vor allem, wenn ihr abends nicht mehr so viele Kohlenhydrate zu euch nehmt. Unsere Körper haben sonst beim Schlafen noch zu viel zu tun, um herunterzufahren.

"Nicht denken"
Es kann aber auch sein, dass in eurem Gehirn zu viele Gedanken herumschwirren, die ihr nicht ausschalten könnt. Was tut ihr in so einem Fall? Dipl. Psychologe Martin Rosenauer rät, die eigene Wohlfühl-Umgebung herauszufinden und diese zu schaffen. Für die eine Person kann das z.B. bestimmte Musik sein, für die andere das Berühren eines Kissens oder der Partnerin oder des Partners. Findet für euch heraus, was euch guttut, womit ihr gut entspannen könnt. Das kann beim Einschlafen helfen.

Handy vom Bett verbannen
Wie allgemein bekannt ist, solltet ihr unmittelbar vor dem Schlafengehen nicht mehr auf einen Bildschirm gucken. Denn das blaue Licht blockiert das Melatonin im Körper und hindert euch daran, müde zu werden und zu entspannen.
Es kann sogar sein, dass es reine Kopfsache ist, wenn das Handy nur neben euch im Flugmodus liegt, sagt Dipl. Psychologe Martin Rosenauer: "Wenn also das Handy neben dem Bett liegt, selbst wenn es im Flugmodus ist, ist unser Nervensystem wahrscheinlich noch in Alarmbereitschaft. Also was mache ich? Ich lasse das Handy im Wohnzimmer oder ich lasse es in der Küche. Organisiere mir stattdessen einen normalen Wecker, der nichts mit telefonieren zu tun hat."


Probiert mal einige der Tipps aus und gute Nacht!

Ein grünes Stoffband mit der Aufschrift "PLAY" (Foto: *bonsai* l photocase.com)

Talk - Hört euch hier das Interview mit Dipl. Psychologe Martin Rosenauer an!

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