Kommentar - Praktische Erfahrungen und das erste eigene Einkommen! Warum ihr mit einer Ausbildung richtig durchstarten könnt.

Ausbildung oder Studium? Arbeiten und Geld verdienen oder in der Bib sitzen und lernen? Diese Frage stellen sich viele nach der Schule. Lilly Extra arbeitet bei FRITZ und hat eine Ausbildung zur Mediengestalterin Bild und Ton gemacht. Für sie war das genau das Richtige.

Es muss nicht immer ein Studium sein!

Ich war immer schon eine Streberin. Also wirklich: In der zweiten Klasse war die Zwei in Mathe mein absoluter Endgegner. Für mich war immer klar: Ich muss aufs Gymnasium, eine guten Abischnitt bekommen und dann studieren. Erstmal hat der Plan funktioniert, doch dann kam die Prüfungsphase - und meine ersten Zweifel.

Habe ich wirklich Bock darauf, viele Jahre im Vorlesungssaal trockenen Frontalvorträgen zuzuhören? Will ich stundenlang vorm Laptop sitzen, lernen und halbgare Dinge zusammenschreiben, die mich im schlimmsten Fall gar nicht interessieren? Hell, no!

Welche Vorteile hat eine Ausbildung?

Ich bin froh, dass ich mich für eine Berufsausbildung entschieden habe. Im Vergleich zu meinen studierenden Freundinnen hatte ich nämlich ziemlich schnell drei Dinge: Geld, praktische Erfahrungen und für mich das wichtigste: Unabhängigkeit.

Während meine Freundinnen also entweder neben dem Lernen abends gekellnert haben oder ihren Eltern auf der Tasche lagen, habe ich mit meinem eigenen Geld die Miete bezahlt. Das gab mir nicht nur das Gefühl von Selbstständigkeit, sondern auch Selbstbewusstsein.

Außerdem konnte ich durch meine Ausbildung direkt praktische Erfahrungen sammeln. Ich wurde mehr als einmal ins kalte Wasser geschmissen, habe gelernt im Team zu arbeiten und mit Kritik umzugehen. Das Studium wirkt im Vergleich auf mich wie ein Einzelkampf, bei dem man nur an diesen Dingen schnuppert. Und dann ab ins Haifischbecken.

Mehr Props für die Ausbildung

Und trotz dieser ganzen Vorteile habe ich den Eindruck, dass eine Ausbildung immer noch einen zu schlechten Ruf hat. Auf Partys werde ich manchmal gefragt: "Und, was hast du studiert?". So, als wäre eine Ausbildung keine Option. So, als wäre sie weniger wert.

Dazu kommt, dass viele Ausbildungsberufe schlecht bezahlt werden und zu wenig Anerkennung bekommen. Zum Beispiel Pflegerinnen und Pfleger - aber davon fange ich gar nicht erst an. Klar: Ein Studium kann ein guter und richtiger Weg sein. Eine Ausbildung aber eben auch und ich würde mich immer wieder für diesen Weg entscheiden.

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