Wasserspar-Mythen - "Ähm hallo, fängst du dein Wasser beim Salatwaschen nicht auf, um damit deine Zimmerpflanzen zu gießen?“ Kennt ihr auch solche Leute? Irgendjemand kommt zu euch nach Hause und labert euch mit Klugscheißer-Tipps voll. Aber sind die wirklich so sinnvoll?
Wir haben mal ein paar für euch ausgecheckt:
1) “Auf dem Klo müsst ihr immer die "Stopp”-Taste benutzen.”
Falsch. Fürs große Geschäft solltet ihr immer die große Spülung benutzen, damit die Rohre nicht verstopfen. Fürs kleine Geschäft könnt ihr die “Stopp”-Taste zum Wassersparen nutzen.
2) “In die Dusche pinkeln spart viel Wasser.”
Richtig. Pro Spülung werden ca. sechs bis neun Liter Wasser verbraucht. Bei alten Toiletten (z.B. in Altbau-Wohnungen) sogar bis zu 14 Liter. Diese Menge könnt ihr beim Duschen sparen.
3) “Es ist besser, den Wasserhahn ganz kurz laufen zu lassen.”
Falsch. Das hat nämlich auch Nachteile. Unsere Leitungen sind eigentlich für mehr Wasser ausgelegt. Aber wenn wir so viel Wasser sparen, fließt das Abwasser zu langsam durch die Rohre. So kann Schwefelsäure entstehen und es fängt an zu stinken. Deswegen müssen die Wasserbetriebe die Abwasser-Rohre sogar extra nachspülen.
Was viel besser ist: Beim warmen Wasser sparen und das kalte Wasser normal lange laufen lassen.
4) “Um wirklich Wasser zu sparen, solltet ihr auf euren Konsum achten.”
Richtig. Wir verbrauchen täglich fast 4.000 Liter virtuelles Wasser. Also Wasser, das zur Herstellung von alltäglichen Dingen wie z.B. Essen verbraucht wird. Und das oft in Regionen, die arm an Trinkwasser sind. Eine Tasse Kaffee z.B. verbraucht in der Herstellung rund 140 Liter Wasser und jedes Kilo Rindfleisch ca. 15.500 Liter. Checkt den Wasserverbrauch eurer Produkte und überlegt euch “Wie viel davon brauche ich wirklich?”.
Mit diesen Tipps könnt ihr also wirklich effektiv Wasser sparen.
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