- "Unbelievable"
In dieser Serie wird die Geschichte eines wahren Verbrechens erzählt. Die schockierende Story einer jungen Frau ist definitiv nichts für schwache Nerven.
+++ Triggerwarnung: Missbrauch und Mobbing +++
Die neue True-Crime-Serie basiert auf einer wahren Begebenheit. 2008 wacht die damals 18-jährige Marie Adler in ihrem Wohnheim auf. Ein Mann in schwarz ist bei ihr. Er fesselt sie, vergewaltigt sie über Stunden und macht Fotos von ihr. Als er weg ist und die Polizei kommt, findet die keine Spuren.
Es gibt keine DNA, keine Flüssigkeiten und keine Haare. Die beiden älteren Detectives reden Marie ein, dass sie sich alles nur eingebildet hat und sie wird sogar noch wegen Falschaussage verurteilt.
Zwei Handlungsstränge
Die Geschichte wird auf zwei Zeitebenen erzählt. Es gibt den einen Handlungsstrang im Jahr 2008, in dem wir die Story von Marie sehen. Die zweite Ebene spielt drei Jahre später und zeigt zwei Ermittlerinnen, die einen Serienvergewaltiger jagen, der das gleiche Vorgehen hat, wie im Fall von Marie.
Wir wissen, dass dieses Vorgehen identisch ist, aber die Ermittlerinnen nicht. Ihnen bei der Arbeit zuzusehen ist unglaublich spannend, bringt einen beim Zugucken aber auch an die Grenzen des Ertragbaren.
Weibliche Perspektive
Sehenswert macht die Serie zum einen die Schauspielerinnen: Kaitlyn Dever als Marie, Toni Colette und Merritt Wever als Ermittlerinnen. Außerdem ist das Drehbuch und das Konzept überzeugend. Die ganze Geschichte wird aus der weiblichen Perspektive erzählt - auf Opferseite, aber auch bei der Ermittlungsarbeit.
Die Serie ist nur schwer auszuhalten. Sie ist super gemacht, aber das Thema geht an die Nieren. "Unbelievable" sollte Pflichtprogramm für alle sein, die die Debatte um #metoo für überbewertet halten. Dass das Ganze noch auf wahren Begebenheiten basiert, macht es noch unerträglicher.
Kommentar
Hier kannst Du einen Kommentar verfassen.